Produktfoto vs. 3D-Rendering
Heute ist es schwer vorstellbar, Produkte und Dienstleistungen erfolgreich zu bewerben, ohne qualitativ hochwertige visuelle Inhalte. Bilder spielen eine entscheidende Rolle bei der Präsentation von Produkten auf Websites, sozialen Medien, Werbekampagnen, Druckmaterialien und Ausstellungen.
Stellen Sie sich vor, ein Hersteller muss sein Produkt potenziellen Kunden präsentieren. Die erste Idee könnte sein, selbst Fotos von dem Produkt zu machen. Schließlich ist das Produkt fertig und im Lager gelagert, also könnte es einfach genug erscheinen, ein paar Fotos zu machen.
Allerdings erfordert das Erstellen wirklich hochwertiger Bilder viele Überlegungen. Zum Beispiel ist die richtige Beleuchtung unerlässlich. Auch wenn dies einfach erscheinen mag, kann selbst eine kleine Änderung der Lichtverhältnisse, wie eine Wolke, die die Sonne verdeckt, das Endergebnis erheblich beeinflussen. Daher ist es oft besser, künstliche Lichtquellen zu verwenden, die gleichmäßige Beleuchtung garantieren. Es ist auch entscheidend, den richtigen Hintergrund auszuwählen und ein Stativ für Ihre Kamera oder Ihr Smartphone zu verwenden, damit alle Produktfotos gleichmäßige Beleuchtung, Schatten und Winkel haben.
Mit etwas Geschick und Geduld können Sie zufriedenstellende Ergebnisse erzielen. Wenn Sie eine kleine Produktpalette haben und alle Artikel auf Lager sind, kann der Fotografieprozess in ein oder zwei Tagen abgeschlossen werden. Wenn jedoch die Produkte nach und nach im Lager eintreffen, müssen Sie den Aufnahmeprozess wiederholen und sicherstellen, dass Beleuchtung, Schatten und Winkel konsistent bleiben.
KOSTEN DER DIY-FOTOGRAFIE
Auf den ersten Blick mag DIY-Fotografie eine kostengünstige Lösung erscheinen. Zum Beispiel können Sie eine Smartphone-Kamera, eine Schreibtischlampe für die Beleuchtung, Papierblätter für den Hintergrund und einen Bürostuhl als improvisiertes Stativ verwenden. In diesem Fall könnten die Kosten bei null beginnen. Wenn Sie jedoch ein professionelleres Ergebnis anstreben, werden die Kosten steigen. Zum Beispiel kann der Kauf einer Lichtbox mit integrierter Beleuchtung, die eine bessere Lichtqualität bietet, zwischen 20 und 100 Euro kosten. Ein Stativ zur Stabilisierung der Kamera könnte zwischen 15 und 50 Euro kosten.
Wenn Sie zusätzlich eine Digitalkamera hinzufügen, werden die Kosten erheblich steigen. Einsteigermodelle kosten zwischen 300 und 500 Euro, während Mittelklasse-DSLRs zwischen 800 und 1500 Euro kosten könnten. Am Ende könnten die Kosten für DIY-Fotografie zwischen 345 und 1650 Euro liegen, ohne Ihre Zeit und Mühe zu berücksichtigen.
HERAUSFORDERUNGEN BEI DER FOTOGRAFIE GROSSER PRODUKTE
Was ist, wenn Ihr Produkt groß und schwer ist? Zum Beispiel Metallmöbel oder ein Stahlkugelventil mit einem Durchmesser von DN 700. In solchen Fällen reicht eine einfache Softbox nicht aus. Sie benötigen leistungsstärkere Studioleuchten, professionelle Hintergründe und Ausrüstung zum Bewegen schwerer Objekte, wie einen Gabelstapler oder Kran. Sie benötigen auch genügend Platz, um all diese Ausrüstungen aufzustellen.
Don’t forget about the need for a tripod that can hold the camera at the necessary height for shooting large objects. The cost of such tripods starts at 100 euros and can go up to 300 euros. So, the costs for DIY photography of large products could range from 400 euros to several thousand euros, including the cost of equipment and your efforts.
FOTOBEARBEITUNG UND ZUSÄTZLICHE KOSTEN
Selbst wenn es Ihnen gelingt, gute Fotos zu machen, müssen Sie diese wahrscheinlich in einem Fotobearbeitungsprogramm bearbeiten. Es gibt sowohl kostenlose Programme wie GIMP als auch kostenpflichtige wie Adobe Photoshop. Die Arbeit mit einem Fotobearbeitungsprogramm erfordert bestimmte Fähigkeiten und Zeit sowie die Bereitschaft zu lernen, wenn Sie keine Erfahrung mit solchen Programmen haben.
DIY-Fotografie hat ihre Vorteile: Sie können die Kosten minimieren, wenn Sie die notwendigen Fähigkeiten und Ausrüstungen haben. Wenn Sie jedoch hochwertige Bilder erzielen möchten, müssen Sie in Ausrüstung und Software investieren sowie lernen, wie man Fotobearbeitungsprogramme verwendet. Darüber hinaus erfordert dieser Prozess eine erhebliche Menge an Zeit.
DIENSTLEISTUNGEN EINES PROFESSIONELLEN FOTOGRAFEN
Eine Alternative zur DIY-Fotografie ist die Beauftragung eines professionellen Fotografen. Ein Profi kann Produktfotografie in einem gut ausgestatteten Studio anbieten und hochwertige Ergebnisse garantieren. Er wird über die gesamte notwendige Ausrüstung verfügen: von hochwertigen Kameras und Objektiven bis hin zu professionellen Beleuchtungssystemen und Hintergründen.
Wenn Ihr Produkt jedoch zu groß oder schwer ist, um es in ein Studio zu transportieren, bieten viele professionelle Fotografen vor Ort Fotodienste an. In diesem Fall kommt der Fotograf mit mobiler Ausrüstung zu Ihrem Produktionsbetrieb oder Lager. Er bringt tragbare Lichter, Hintergründe und alles mit, was nötig ist, um Studioqualität direkt vor Ort zu erzielen.
Ein professionelles Studio wird mit allem Notwendigen ausgestattet sein:
- Eine DSLR- oder spiegellose Kamera mit Wechselobjektiven.
- Ein Satz von Objektiven für verschiedene Aufgaben: ein Makroobjektiv für kleine Objekte, ein Standardobjektiv (50 mm) für allgemeine Aufgaben und ein Weitwinkelobjektiv für große Objekte.
- Studio-Beleuchtung mit Softboxen, Reflektoren und Schirmen zur Erzeugung von weichem Licht.
- Nahtlose Hintergründe aus Papier oder Stoff in verschiedenen Farben.
- Stative für Kameras und Beleuchtung.
- Zusätzliche Ausrüstung wie Handblitze, Funkauslöser, Produktfotografie-Tische, Lichtboxen für kleine Objekte und professionelle Bildbearbeitungssoftware (Adobe Photoshop, Lightroom).
- Ein großzügiger Raum mit mindestens 3 Meter hohen Decken für komfortables Arbeiten.
Die Kosten für professionelle Studiofotografie variieren stark je nach Standort und Erfahrung des Fotografen. In Deutschland können die Kosten für Produktfotografie bei 150 Euro beginnen und bis zu 4000 Euro reichen, abhängig vom Niveau des Fotografen und dem Umfang der angebotenen Dienstleistungen. In Polen sind die Preise für solche Dienstleistungen etwas niedriger und liegen zwischen 100 und 2500 Euro. In den USA kann ein Fotoshooting zwischen 500 und 10.000 Dollar kosten, je nach Komplexität des Shootings und dem Ruf des Fotografen.
Vergessen Sie nicht die zusätzlichen Logistikkosten. Wenn Ihr Produkt klein und kompakt ist, können Sie es selbst ins Studio bringen, was die Transportkosten senkt. Bei großen oder schweren Gegenständen müssen Sie möglicherweise spezialisierten Transport mieten oder ein Transportunternehmen in Anspruch nehmen. Dies könnte zusätzliche Kosten verursachen und mehr Zeit zur Organisation erfordern.
Es ist auch wichtig zu berücksichtigen, dass Sie, wenn nicht alle Ihre Produkte zum Zeitpunkt des Shootings auf Lager sind, auf neue Lieferungen warten müssen. Danach müssen Sie einen weiteren Termin und Transport arrangieren, was zusätzliche Verzögerungen und Herausforderungen verursachen kann. Unvorhergesehene Verzögerungen bei der Lieferung von Produkten ins Studio können sich auf die Projektfristen auswirken und die Gesamtkosten erhöhen. Daher ist es wichtig, alle Phasen des Shootings und der Logistik sorgfältig zu planen, um unnötige Probleme und zusätzliche Ausgaben zu vermeiden.
Die Vorteile der Beauftragung eines Profis sind offensichtlich: Sie erhalten hochwertige Bilder, ohne teure Ausrüstung kaufen oder Zeit mit Lernen verbringen zu müssen. Es gibt jedoch auch Nachteile: Das Produkt muss auf Lager sein, die Kosten für den Service können hoch sein, und Sie sind auf einen bestimmten Fotografen oder ein Studio angewiesen.
3D-RENDERING ALS ALTERNATIVE ZUR FOTOGRAFIE
Moderne Technologie bietet eine hervorragende Alternative zur traditionellen Fotografie – das 3D-Rendering. Alle Phasen der Erstellung von Bildern erfolgen am Computer mithilfe spezieller 3D-Modellierungs- und Render-Software. Diese Methode ermöglicht es, fotorealistische Bilder von Produkten zu erstellen, ohne physische Fotografie zu benötigen, was besonders bei komplexen oder großen Objekten nützlich ist.
Wenn Sie mehr über 3D-Rendering und die verwendete Software erfahren möchten, laden wir Sie ein, einen weiteren Artikel zu lesen, in dem wir diesen Prozess detaillierter behandeln.
Die Kosten für das 3D-Rendering von Produkten können stark variieren, abhängig von der Komplexität des Objekts und den Anforderungen an das Endergebnis. Der Preis wird auch durch die Verfügbarkeit von Ausgangsdaten für die Erstellung eines detaillierten 3D-Modells des Produkts beeinflusst. Zum Beispiel kann das Rendering eines einfachen Objekts bei 210 Euro beginnen und bis zu mehreren Tausend Euro kosten.
Das Kernstück des 3D-Renderings ist ein hochwertiges 3D-Modell. Verschiedene Programme können verwendet werden, um es zu erstellen, wie das kostenlose Blender oder das kostenpflichtige Autodesk 3DS Max. Im Gegensatz zur traditionellen Fotografie ermöglicht 3D-Rendering, dass ein Produkt nur als Idee, Skizze oder Zeichnung existiert, wodurch neue Möglichkeiten für die Produktvisualisierung eröffnet werden.
ERSTELLUNG EINES 3D-MODELLS
Es gibt mehrere Möglichkeiten, ein 3D-Modell für das Rendering zu erstellen:
- Basierend auf Fotos: Für diese Methode genügen normale Fotos, die mit einem Smartphone ohne spezielle Vorbereitung aufgenommen wurden. Wichtig ist, dass die Fotos aus verschiedenen Winkeln aufgenommen werden, um die Form des Objekts genau nachzubilden. Diese Methode erfordert ein hohes Maß an Geschick in der 3D-Modellierung und gutes räumliches Denken, da alle Details präzise wiedergegeben werden müssen. Der Zeitaufwand kann erheblich sein, insbesondere bei komplexen Objekten.
- Verwendung von 2D-Skizzen und Zeichnungen: Diese Methode ist einfacher als die Modellierung anhand von Fotos, erfordert jedoch dennoch Zeit, insbesondere wenn das Objekt komplex ist. Sie können auch Fotos verwenden, um die Form und das Aussehen besser zu verstehen. Der Zeitaufwand hängt von der Komplexität des Produkts und der Vollständigkeit der Zeichnungen ab.
- Verwendung von 3D-CAD-Modellen: Wenn Sie bereits ein fertiges 3D-CAD-Modell des Produkts haben, das von einem Ingenieur oder Designer erstellt wurde, beschleunigt dies den Rendering-Prozess erheblich. Solche Modelle können in Programmen wie AutoCAD, SolidWorks, Rhinoceros (Rhino) entwickelt und in Formaten wie .dwg, .step, .fbx, .iges, .stl usw. gespeichert werden. Vor dem Rendering ist es wichtig zu überprüfen, wie das Modell im Visualisierungsprogramm angezeigt wird, da beim Export und Import Fehler auftreten können. Dazu gehören offene Bereiche, zusätzliche Löcher oder falsche Topologie. Ein erfahrener 3D-Modellierer kann solche Mängel beheben und das Modell für das Rendering vorbereiten. Diese Methode ist die schnellste unter allen Möglichkeiten zur Vorbereitung von 3D-Modellen.
- Erstellung eines 3D-Modells aus einer Punktwolke: Mithilfe eines Laserscanners oder einer Kamera können Sie eine Punktwolke erstellen, die die Form des Objekts genau darstellt. Auf Basis dieser Punktwolke erstellt ein Spezialist ein 3D-Modell für das Rendering. Diese Methode ist komplex und erfordert spezielle Ausrüstung.
EINRICHTUNG VON MATERIALIEN UND BELEUCHTUNG
Nach der Erstellung des 3D-Modells müssen Materialien (Shader) eingerichtet werden, um dem Objekt ein realistisches Aussehen zu verleihen. Render-Programme ermöglichen flexible Anpassungen der Farbe, Reflexionen, Transparenz und Textur des Objekts. Wenn Ihr Produkt beispielsweise in mehreren Farben erhältlich ist, kann die Änderung der Farbe am 3D-Modell nur wenige Sekunden dauern.
Die Beleuchtungseinrichtung ist eine der Schlüsselphasen im 3D-Rendering. Sie ähnelt der Arbeit mit Beleuchtung in einem echten Fotostudio, bietet jedoch viel mehr Flexibilität. Sie können beliebig viele Lichtquellen verwenden und diese präzise anpassen, um die gewünschten Licht- und Schattenmuster sowie Reflexionen zu erzeugen, die die Form des Objekts betonen. Zusätzlich können Sie eine Umgebung hinzufügen, die sich im Objekt widerspiegelt, wie einen realistischen Himmel, ein Studio oder eine Außenlandschaft.
3D-Rendering ermöglicht es, perfekte Lichtverhältnisse zu schaffen und den gewünschten Effekt zu erzielen, ohne die Einschränkungen des physischen Studio-Raums oder der Ausrüstung. Das Ergebnis sind hochrealistische Bilder des Produkts, die von Fotos nicht zu unterscheiden sind.
FOTOREALISTISCHES RENDERING UND NACHBEARBEITUNG
Nach der Einrichtung des 3D-Modells, der Materialien und der Beleuchtung erfolgt der nächste Schritt: das Rendering. Rendering ist der Prozess, bei dem aus einem 3D-Modell mithilfe spezieller Algorithmen ein 2D-Bild erstellt wird. Die Renderzeit hängt von der Komplexität der Szene, der Anzahl der Objekte und Lichtquellen sowie der Rechenleistung des Computers ab.
Nach dem Rendering kann das Bild wie bei traditioneller Fotografie weiter in einem Fotobearbeitungsprogramm bearbeitet werden. Nachbearbeitung ist jedoch oft nicht notwendig, wenn die Rendereinstellungen gut gewählt wurden.
ANWENDUNGEN DES 3D-RENDERINGS
Es gibt mehrere Möglichkeiten, 3D-Rendering für die Produktvisualisierung anzuwenden:
- Hintergrund- oder Isolierte Bilder: Ideal für Websites oder Kataloge, die Produkte mit oder ohne Hintergrund zeigen.
- Realistische Umgebungsbilder: Platzierung des Produkts in einer lebensnahen Umgebung, um seine Merkmale hervorzuheben.
- Explosionsansichten: Veranschaulichung der internen Komponenten des Produkts durch visuelle Trennung.
- Technische Schnittansichten: Darstellung der Anordnung interner Elemente durch das Durchschneiden des Produkts.
- Skizzenansichten: Verwendet für Anleitungen und technische Dokumentationen, die klare und vereinfachte Visualisierungen bieten.
- 3D-Animationen: Erstellung von Videopräsentationen, die das Produkt zum Leben erwecken.
- Konfiguratoren: Ermöglichen den Benutzern, verschiedene Produktvarianten interaktiv anzupassen.
- Interaktive 3D-Modelle: Ermöglichen den Benutzern, das Produkt aus verschiedenen Winkeln zu drehen und zu betrachten.
- AR-Modelle: Integration des Produkts in die erweiterte Realität, damit Benutzer es in ihrer Umgebung visualisieren können.
VORTEILE DES 3D-RENDERINGS GEGENÜBER DER FOTOGRAFIE
3D-Rendering bietet mehrere wesentliche Vorteile:
- Unabhängigkeit von der Verfügbarkeit des Produkts: Sie können Bilder eines Produkts erstellen, das noch nicht hergestellt wurde, was für Präsentationen, Kataloge und Marketingmaterialien entscheidend ist.
- Keine physische Aufnahme erforderlich: Sie müssen sich keine Sorgen über Beleuchtung, Transport oder die Planung eines Fotoshootings machen.
- Flexibilität bei der Anpassung: Sie können Materialien, Farben und Texturen einfach ändern, ohne das gesamte Produkt neu fotografieren zu müssen.
- Kostenersparnis: Während die anfängliche Erstellung eines 3D-Modells Investitionen erfordern kann, sind die langfristigen Einsparungen bei den Fotokosten erheblich.
- Kreative Möglichkeiten: 3D-Rendering ermöglicht es, komplexe Szenen, visuelle Effekte und Umgebungen zu erstellen, die bei traditioneller Fotografie schwer oder unmöglich zu erreichen wären.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass traditionelle Fotografie nach wie vor weit verbreitet ist, aber 3D-Rendering eine leistungsstarke und flexible Alternative bietet, insbesondere für komplexe, große oder noch nicht gefertigte Produkte. Durch die Nutzung moderner Technologie können Unternehmen ihre Produkte im bestmöglichen Licht präsentieren, ohne die Einschränkungen und Kosten der physischen Fotografie.
Wenn Sie daran interessiert sind, 3D-Rendering für Ihre Produkte zu erkunden, würden wir uns freuen, mit Ihnen zu besprechen, wie wir Ihnen bei der Erstellung beeindruckender, fotorealistischer Bilder helfen können, die Ihr Publikum fesseln werden.